Kultautos gibt es auch in Deutschland und Österreich
Ein unikales Fahrzeug besitzen, das kein anderer hat? Sich von der automobilen Massengesellschaft abheben? Einfach nur sich selbst und die eigene Persönlichkeit durch ein exzentrisches Auto widerspiegeln? In längst vergessenen Zeiten schwelgen? Wir präsentieren heute die kultigsten Kutschen, vom Mini-Vehikel bis zur Muskelkarre.
1. DMC DeLorean
Ein Jeder kennt wohl den futuristischen Sportwagen aus den „Zurück in die Zukunft“-Filmen. Währen sie nicht gewesen, würde sich heute auch wohl kaum jemand an den DeLorean erinnern können. Der Wagen war in den 80er Jahren nur kurze Zeit auf dem Markt und erwies sich bald als Flop. An dem Giugiaro-Design mit den charakteristischen Flügeltüren kann es wohl nicht gelegen haben. Vielmehr war die bescheidene Motorkraft Schuld am Scheitern des DeLorean.
Obwohl das Fahrzeug preislich einem Porsche nahe kam, werkelte im Heck des möchtegern-Sportwagens lediglich ein Renault-Motor, der trotz seiner stolzen 2,8 Liter Hubraum nur 132 PS lieferte. Da konnte auch das futuristische Äußere nicht mehr überzeugen. Heute aber gilt: Wenn ein DeLorean über die Straße fährt, interessiert die umstehenden Passanten kein Ferrari oder Lamborghini mehr. Alle Leute werden nur noch dem DeLorean hinterher schauen! Kaufinteressenten sollten sich jedoch auf gesalzene Preise und kaum noch lieferbare Ersatzteile gefasst machen.
Der DeLorean wäre in 1:24 sicher auch was sehr feines.
2. Pontiac Firebird Trans Am
Wer in den 80er und 90er Jahren aufgewachsen ist, der kam an diesem Wagen nicht vorbei. Kaum ein Jugendlicher dürfte damals nicht verrückt nach ihm gewesen sein. Die Rede ist von der krassen Bude, die ihrem Fahrer Michael Knight stets mit jeder Menge PS und noch mehr (künstlichem) Verstand aus der schlimmsten Misere helfen konnte. K.I.T.T.! Der Knight Industries Two Thousand! Heute bekommt man das kultige Teil für ein paar tausend Euro bei mobile.de und ähnlichen Onlinemärkten. Damit ist er auch die günstigere Alternative zum DeLorean, wenn man stilecht im Style der 80er auffahren will. Dann sollten auch die horrenden Steuern für den bis zu 5,7 Liter großen V8 nicht mehr stören, ganz zu schweigen vom unersättlichen Spritverbrauch. Einfach ein paar rote LEDs an den Kühlergrill bammeln, die „Knight Rider“-Mucke auf Kassette aufnehmen und schon kann die Verbrecherjagd beginnen!
3. Mini
Die ultimative Fusion von Biederkeit, Sportlichkeit und Niedlichkeit. Der Mini gilt als Sinnbild des einfachen britischen Automobils. Ende der 80er manövrierte sich damit schon Mr. Bean mehr schlecht als recht durch die Straßen Londons. Die Rede ist an dieser Stelle natürlich vom echten, ursprünglichen Mini. Nicht von der snobbigen Abklatsch-Version, wie sie BMW nach der Jahrtausendwende auf den Markt gebracht hat. Wie jedes britische Automobil ist allerdings auch er ein Exzentriker. Das mag zunächst einmal seinem Alter geschuldet sein. Trotz regelmäßiger Facelifts besteht der Mini aus automobiler Steinzeittechnik, Stand: 50er Jahre.
Rost ist leider ein großes Problem. Kein Wunder, wurde der Mini ja auch für die milden englischen Winter und nicht für mitteleuropäische Gefilde konstruiert. Probleme mit der Elektrik treten dagegen so gut wie gar nicht auf. Kein Wunder, der Wagen hat ja kaum welche! Entschädigt wird der Besitzer dann aber im Innenraum mit feinstem englischen Leder und Wurzelholz-Armaturen, wie sie genau so gut in jedem Bentley zu finden sind. Wer lange Freude an seinem Mini haben möchte, der sollte eher nach einem Exemplar aus den letzten Produktionsjahren Ausschau halten. Die Wertsteigerung ist wohl vorprogrammiert.
Hat wer von euch einen Klassiker in der Garage stehen?
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