Test: DSLR Nikon D3200 mit AF-S DX 18-55 VR
Artikel wurde aktualisiert am 08.09.2015
Ich habe lange nach einer vernünftigen Kamera für mich gesucht. Leider war das gar nicht so einfach, da ich von der Materie einfach überhaupt keine Ahnung hatte. Bis jetzt hatte ich eine Kompaktkamera und hab einfach draufgedrückt. Schnell kamen Fragen auf wie, „brauch ich überhaupt eine Spiegelreflexkamera?, „was ist eine Systemkamera?“ oder „Komme ich mit einem Budget von 500 Euro überhaupt zurecht?“.
Nach langen recherchieren hab ich mich für die Nikon D3200 entschieden.
Eine Spiegelreflex machte für mich absolut Sinn, da ich Produktaufnahmen machen will. Da ich kein Profi werden möchte, sollte es eher eine gute Kamera im mittleren Preissegment werden. Der aktuelle Preis von 460 Euro passte auch noch perfekt in mein Budget. Da konnte ich sogar noch Zubehör mit bestellen.
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Warum die Nikon D3200?
Für mich hat sich die D3200 einfach als das bestes Preis-Leistungs-Verhältnis herauskristallisiert. Ob nun Nikon oder Canon ist eher eine Glaubensfrage. Beide geben sich nichts in den jeweiligen Preisklassen.
Die D3100 wäre eine günstige Alternative und für mich wohl auch ausreichend gewesen. Allerdings hab ich mit der aktuelleren D3200 deutlich mehr Möglichkeiten und Bildauflösung.
Welches Kit-Objektiv?
Als Kit-Objektiv wird das, mit dem Kameragehäuse gelieferte, Objektiv bezeichnet.
Ich habe mich für das günstigste Kit mit dem Nikon AF-S DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G VR Objektiv entschieden. Für den Allrounder und den Anfang sicher eine gute Wahl. Bei den Objektiven ist es am Ende meist eine Preisfrage. Richtig gute Objektive kosten auch richtig Geld. Die Kit-Objektive von Nikon sind von der Qualität schon mal nicht schlecht. Wichtig war mir natürlich der Bildstabilisator. Bei Nikon durch den Zusatz VR erkennbar. Der Silent-Wave-Motor erlaubt ein sehr angenehmes Fotografieren, da das automatische Scharfstellen dadurch wirklich kaum hörbar ist.
Wer auch im Makrobereich fotografieren möchte, sollte vielleicht gleich zum Kit mit dem AF-S DX 18-105 VR Objektiv greifen.
Erste Inbetriebnahme
Wie immer war ich schon aufgeregt, beim Auspacken meines neuen Spielzeugs. Wie bei Nikon nicht anders zu erwarten, gab es da auch keine bösen Überraschungen. Alles war sauber und schön verpackt.
Das Objektiv und der Akku mit Ladegerät waren einzeln verpackt in der Schachtel. Zuerst hab ich den Akku in das Ladegerät getan und erstmal vollständig geladen. Das hat etwa eine Stunde gedauert. In der Zwischenzeit hab ich Das Objektiv aufgesteckt. Das verlief beim ersten Mal etwas holprig. Jetzt weiß ich aber, dass man bloß die weiße Markierung an der Kamera und am Objektiv gleich setzten muss und gegen den Uhrzeigersinn aufschrauben. Ganz einfach.
Achtung: Speicherkarte ist keine dabei. Die müsst ihr extra mitkaufen. Ich würde euch die SanDisk Extreme microSDHC empfehlen. Beste Qualität und einer der von Nikon offiziell unterstützten Karten.
Wenn du schon mal eine digitale DSLR hattest, kannst du dir die Betriebsanleitung wohl sparen. Für mich war sie allerdings eine Pflichtlektüre. Danach hatte ich aber noch immer nicht wirklich durchgeblickt. Ein tolles Video mit lediglich 15 Minuten hat aber sogar für mich Licht ins Fotografier-Dunkel gebracht:
Nachdem er Akku voll war, hab ich meine ersten Bilder auf meinem Fototisch geschossen. Die Kamera hab ich auf mein Amazon Basics Stativ montiert. Ich muss zugeben, meine ersten Versuche waren auch nicht mehr als Versuche. Ich lerne aber täglich dazu und kann damit immer mehr die Vorteile meiner hochwertigen Spiegelreflexkamera ausnutzen.
Zusätzlich hab mir auch gleich noch den Nikon ML-L3 Infrarot-AuslöserNikon ML-L3 Infrarot-Auslöser mitbestellt. So ist sichergestellt, dass ich meine Bilder auch nicht verwackle. Damit war mein finanzieller Rahmen aber auch schon aufgebraucht.
Menüführung
Die Menüführung ist echt sehr clever durchdacht. Das merkt man aber erst so richtig, nach dem alle Funktionsweisen der Kamera intus sind.
Alle wichtigen Funktionen sind direkt über Tasten am Gehäuse zugänglich und über das Drehrad verstellbar. Für den Anfang ist aber auch alles über das Menü zugänglich.
Nikon GUIDE-Modus
Neu ist der Guide Modus. Hier wirst du grafisch durch das Menü geführt. Zwei Modi für Einsteiger und Fortgeschrittene, ermöglichen auch Nicht-Profis die optimalen Einstellungen der Kamera zu finden.
Interne Bildbearbeitung
Sehr verwundert hat mich auch die interne Bildbearbeitung. Ich dachte nicht, dass da so viel direkt am Gerät möglich ist. Ich bearbeite die Bilder aber doch lieber am Computer. Im Urlaub ist die interne Bearbeitung aber sicher eine gute Sache.
Qualität
Für diesen Testbericht hab ich mir die Nikon nach einigen Wochen Benutzung noch mal ganz genau angesehen. Klar passe ich auf meine Sachen sehr gut auf. Auf dem Gerät sind aber wohl nicht nur deshalb noch keine Gebrauchsspuren zu entdecken.
Generell fühlt sich alles sehr hochwertig an. Nichts klappert und nichts zwickt. So hatte ich das aber auch für ein fast 500 Euro teures Gerät erwartet.
D3200 Video
Fazit
Ich fotografiere nun schon einige Wochen mit der Nikon D3200 und bin wirklich sehr zufrieden damit. Die Digitalkamera hat in mir so richtig das Interesse und die Freude am Fotografieren geweckt.
Bewertung: 5 von 5 Sternen
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