Test: Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro 1:1 Objektiv
Artikel wurde aktualisiert am 08.09.2015
Ich habe mir für meine Nikon D3200 ein neues Objektiv gegönnt. Gebraucht, aber optisch und technisch wie neu. Zum Super-Preis! Hier möchte ich euch das Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro 1:1 ganz genau vorstellen.
Die japanische Firma Tamron entwickelt und produziert seit 1950 Wechselobjektive für Kameras anderer Hersteller. Seit 1982 gibt es auch eine Niederlassung in Deutschland.
Die Festbrennweiten von Tamron sind bekannt für die knackige Schärfe. Besonders gelobt wird auch das neue Tamron SP 90mm F/2.8 Di VC USD 90 mm Makro, welches wohl mein nächstes Objektiv werden wird.
Bei Makroaufnahmen muss man sich halt überlegen, was damit fotografiert werden soll. Sollen Bienen oder andere Tierchen abgelichtet werden, macht ein 90mm Makro wohl mehr Sinn. Dann muss man nicht so nahe ran und verscheucht das Viech nicht gleich.
Da ich hauptsächlich meine Slotcars damit fotografieren werde, reichen mir die 60 mm voll aus. Die Autos laufen mir nicht davon und halten ewig lange still.
Das Makroobjektiv
Das Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro 1:1 Objektiv eignet sich für Makroaufnahmen und für Portraits gleichermaßen.
Durch seine besonders hohe Lichtstärke von F/2.0, entsteht ein tolles und weiches Bokeh im Hintergrund.
Das 60 mm ist für Nikon, Canon und Sony Digitalkameras erhältlich.
Daten
Brennweite | 60 mm |
Lichtstärke | F/2.0 |
kürzeste Einstellentfernung | 0.23 m |
Abbildungsmaßstab | 1:1 |
Filtergröße | 55 mm |
Gewicht | 350 g |
Länge | 80 mm |
Lieferumfang
In der Verpackung findest du das Objektiv mit den zwei Verschlüssen und einer Gegenlichtblende. Zusätzlich noch Garantiepapiere und die Anleitung.
Wenn du das Produkt online registriert, verlängert sich die Garantie sogar auf fünf Jahre.
Haptik
Die Objektive von Tamron greifen sich nicht ganz so hochwertig an, wie die teureren Gegenspieler von Nikon oder Canon, machen aber dennoch einen sehr guten Eindruck.
Der Fokusring ist relativ breit und gut gummiert. Das greift sich angenehm an. Die Gängigkeit ist auch gut gebremst, damit das händische Scharfstellen sehr präzise von der Hand geht.
Für den Fokus befindet sich ein Schalter am Objektiv, womit jeder Zeit zwischen Autofokus und manuellen Fokus gewechselt werden kann.
Autofokus
Der Autofokus ist jetzt nicht unbedingt die Stärke von Tamron. Das können andere besser. Bei mir war der AF bis jetzt zwar treffsicher, jedoch ist der Motos nicht gerade der schnellste. Auch sind die Motoren von Nikon im Vergleich leiser.
Für mich spielt das bei der Produktfotografie aber keine Rolle.
Die länge des 60mm Macro ist allerdings fix mit 80mm. Die Fokussierung erfolgt vollständig im Inneren des Gehäuses. Das finde ich toll!
Fotoqualität
Eine Blende von 2,0 können die 60 mm Makros der Konkurrenz nicht bieten. Nikon und Canon bieten hier F/2,8 an. Das ist natürlich schon mal ein Vorteil. Das Tamron 60 mm Makro ist also lichtstärker wie seine Mitspieler.
Am folgenden Bild ist der Osterhase mit einer Blende von 2,4 abgelichtet. Das Bonbon an der Rechten lag gerade mal 2 cm hinter dem Hasen und ist schon deutlich unscharf. Das Bokeh (Das Wort kommt übrigens aus dem japanischen) gefällt mir sehr gut. Die Objekte werden sauber freigestellt.
Fazit
Ich bin mit meinem Kauf sehr zufrieden und habe viel Spaß daran. Gebraucht ist das Tamron manchmal schon für 160 Euro zu haben. Aber auch der Neupreis von 320 Euro ist für so ein Objektiv sehr angenehm. Wirkliche Makel hab ich keine gefunden, obwohl mein Exemplar schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Ein tolles Makroobjektiv für wenig Geld.
Bewertung: 5 von 5 Sternen
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